EINTÄGIGES SEMINAR

Wie begleitet man einen geliebten Menschen in seiner letzten Lebensphase – mit Herz, Verstand und ohne dabei selbst zu zerbrechen? Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern grundlegende Kenntnisse und praktische Fähigkeiten für die Betreuung und Begleitung von Menschen am Lebensende im häuslichen Umfeld zu vermitteln. Im Mittelpunkt steht die Stärkung von Handlungssicherheit, Empathie und Selbstfürsorge im Alltag. Die Teilnehmerinnen und Tielnehmer erfahren Laienwissen bzw. Grundlagenwissen über die abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung, über häufige Symptome am Lebensende, wie Atemnot, Schmerzen und Angst, sowie über einfache, nicht-medizinische Pflegemaßnahmen zur unterstützenden Schmerzlinderung. Im Seminar wird auch die Bedeutung des einfachen Daseins thematisiert – wie stille Präsenz, Zuhören und das Halten einer Hand oft mehr Trost spenden können als Worte oder Handlungen. Diese Form der Begleitung wirkt stärkend für die Sterbenden und entlastend für die Begleitenden. Zudem werden körperliche Veränderungen im Sterbeprozess und Rituale zur Selbstpflege/Selbstfürsorge besprochen.

INHALTE:
• Grundlagen der Palliativversorgung
• Das Konzept des „Total Pain“
• Sterbeprozess verstehen
• Selbstfürsorge und Resilienz
• Austausch und Reflexion Methodik

Die Fortbildung ist teilnehmerzentriert und praxisorientiert gestaltet. Die Methoden dienen dem Wissenstransfer, der Selbsterfahrung sowie der Förderung von Austausch und Reflexion.
Am Ende der Fortbildung verfügen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über grundlegende Kenntnisse zur palliativen Betreuung im häuslichen Umfeld und haben Strategien zur Selbstfürsorge kennengelernt. Sie können mit mehr Sicherheit und Verständnis auf die Bedürfnisse sterbender Menschen und auf ihre eigene Belastungssituation eingehen. Das Seminar soll die seelische Gesundheit der Teilnehmer:innen stärken – für ein menschliches Miteinander bis zum Ende des Lebens.

ZIELGRUPPEN:
Pflegende sowie betreuende An- und Zugehörige (z.B. Ehepartner:nen, Kinder, Enkelkinder, Nachbarinnen und Nachbarn), interessierte Personen und Laien (z.B. Personen im Ehrenamt, Berufsfremde mit Interesse am Thema), Gemeinden, proaktive Ehrenamtliche

Referentin/Trainerin: Alice Kroboth, Homepage: https://www.nurse-alice.at/