Künstliche Intelligenz (KI) ist längst nicht mehr nur ein Thema für Technikbegeisterte – auch in der Gesundheitsförderung eröffnet sie neue Wege dafür, wie Beteiligung, Kommunikation und Evaluation gestaltet werden können. In einem Feld, das von zwischenmenschlichem Miteinander, Vertrauen und Teilhabe lebt, stellt sich die Frage: Wie kann KI so eingesetzt werden, dass sie Menschen in der Gesundheitsförderung stärkt?
Der Workshop lädt dazu ein, praxisnah und kritisch auszuloten, wo KI-gestützte Werkzeuge dabei helfen können, partizipative Prozesse zu unterstützen, Bedarfe sichtbar zu machen und Veränderungsprozesse zu begleiten. Im Zentrum stehen einfache Tools, die unmittelbar in Projekten eingesetzt werden können. Der Umgang mit KI wird dabei als Lern- und Gestaltungsprozess verstanden: niedrigschwellig, verantwortungsbewusst und gemeinschaftlich.

Inhalt:
− Einführung in KI-Anwendungen im Kontext Gesundheitsförderung
− KI-gestützte Bedarfsanalysen: Textauswertung, Themen-Cluster, Stimmungsbilder
− KI-Tools zur Verbesserung von interner und externer Kommunikation
− Unterstützung partizipativer Prozesse mit KI
− Reflexion: Umgang mit KI-bedingtem Anpassungsdruck
− Digitale Resilienz und gesunde Nutzung digitaler Werkzeuge
− Evaluation und Wirkungsmessung mit KI-Assistenz

Ziele:
− Potenziale von KI für die partizipative Gesundheitsförderung erkennen und reflektieren
− Anwendungsbereiche in den eigenen Praxisfeldern ausloten
− Niedrigschwellige KI-Tools kennen- und anwenden lernen
− Chancen und Risiken von KI im Hinblick auf Teilhabe, Ethik und Datenschutz abwägen
− Gesundheitliche Chancengerechtigkeit durch gezielten KI-Einsatz fördern

Methoden:
Interaktive Inputs mit vielen Praxisbeispielen; Live-Demonstration von Tools (z.B. ChatGPT, KI-Dashboards, Sprachmodelle); Gruppenübungen, Diskussion, Transfer in die eigene Praxis; Reflexionsphasen: Chancen, Bedenken, Handlungsoptionen; Erfahrungsaustausch und kollegiales Lernen

Zielgruppen:
Fachkräfte, Projektverantwortliche und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Gesundheitsförderung – etwa in kommunalen Initiativen, Bildungseinrichtungen, Betrieben, Pflege, Krankenhäusern, NGOs oder regionalen Netzwerken

Referent:innen
Mag.a Birgit Pichler, David Röthler